Publiziert am 12 August 2024
Lesezeit: 5 Min.
Die gesamte tahitianische Gemeinschaft setzt sich für den Schutz der bedrohten Tierarten auf ihren Inseln ein. Französisch-Polynesien setzt sich für einen nachhaltigen Schutz und Tourismus ein, um seine Erde, seinen Ozean und seine zahlreichen Tierarten zu schützen.
Die geografische Isolation von Tahiti und seinen Inseln hat das Vorkommen zahlreicher endemischer Arten begünstigt. Einige sind vom Aussterben bedroht und die DIREN (Direction de l’Environnement), die für die Verwaltung und Kontrolle der Umwelt in Polynesien zuständige Behörde, führt in Absprache mit den lokalen Gemeinschaften und verschiedenen Organisationen zahlreiche Maßnahmen zum Schutz, zur Erhaltung und zur Bildung durch. So haben die lokalen Behörden mehrere Meeresschutzgebiete rund um die Atolle eingerichtet. Diese Gebiete sollen die Korallenriffe und Tierarten schützen. Naturschutzprogramme zielen darauf ab, die Pflanzen, Vögel und Insekten der Inseln zu schützen. Eine Politik der nachhaltigen Bewirtschaftung der natürlichen Ressourcen wie Wälder, Flüsse und Lagunen soll insbesondere eine umweltfreundliche Landwirtschaft fördern. Ein Plan zur Sensibilisierung der Öffentlichkeit, der lokalen Gemeinschaften und der Touristen soll die Einwohner und Besucher über die Umweltprobleme, die Erhaltung der biologischen Vielfalt und gute ökologische Praktiken informieren. Schließlich haben wir in Französisch-Polynesien Meeresschutzgebiete, die ein pädagogisches Gebiet für Schulen darstellen, in dem die Schüler direkt vor Ort lernen können, die Meeresumwelt der Küste zu verwalten und zu schützen.
Endemische Arten auf Tahiti Und Seinen Inseln
Die Marquesas-Inseln und die Austral-Inseln, zwei Inselgruppen in Französisch-Polynesien, beherbergen viele vom Aussterben bedrohte endemische Arten, darunter den Ua Huka Ultramarin-Loriot, einen kleinen bunten Vogel, sowie den Vik’ura (tahitisch: kuhl lori oder vini’ura), einen weiteren Vogel, der wegen seines roten und grünen Gefieders beliebt ist. Letzterer lebt auf Rimatara. Im Jahr 2022 lebten noch 1500 Kuhl-Loris in freier Wildbahn. Rimatara ist heute die letzte polynesische Insel, auf der dieser Vogel noch vorkommt. Ein Verein wurde gegründet, um diese Arten vor verschiedenen Bedrohungen zu schützen, darunter auch vor invasiven schwarzen Ratten, die die Eier dieser Vögel lieben.
Weitere Vogelschutzgebiete wurden eingerichtet, um die Artenvielfalt in Französisch-Polynesien zu erhalten. Die Vogelinsel im Tetiaora-Atoll ist ein Zufluchtsort für verschiedene Arten und ein Ort für naturkundliche Beobachtungen. Das Tikehau-Atoll im Tuamotu-Archipel beherbergt ebenfalls verschiedene Vogelarten, die aufgrund der menschlichen Aktivitäten in ihrer Umgebung bedroht sind. Ein weiteres Monitoring wurde eingerichtet, um die Nistplätze der Meeresschildkröten zu überwachen, die durch menschliche Aktivitäten gefährdet sind. Die Flora und Fauna des Tuamotu-Archipels ist heute geschützt und die Anstrengungen werden fortgesetzt.
Der Kampf der Umweltverbände
Die Vereinigung Manu setzt sich für den Schutz der auf den Inseln von Tahiti vorkommenden Vogelarten ein. Sie beteiligt sich an der Einrichtung von Vogelschutzgebieten und der Überwachung bestehender Schutzgebiete sowie an Bildungskampagnen, die das Bewusstsein für die Bedeutung der Erhaltung und des Schutzes der Artenvielfalt schärfen sollen. Die Vereinigungen Mata Tohora und Océania widmen sich dem Schutz und der Überwachung von Buckelwalen. Das Programm Vigi Sanctuary, das in Partnerschaft mit den lokalen Gemeinschaften ins Leben gerufen wurde, sorgt für Bildung und Forschung im Bereich des Artenschutzes von Walen.
Der Verein Te Mana O Te Moana arbeitet daran, das Bewusstsein für den Schutz der Ozeane zu schärfen, indem er Schulkinder über Meerestiere, die Reproduktion von Korallen und den Umweltschutz aufklärt. Die Organisation arbeitet auch an der Überwachung und dem Schutz der Nistplätze von Meeresschildkröten, die durch menschliche Aktivitäten bedroht sind. Coral Gardeners schützen Korallenarten durch Aufklärungs- und Bildungskampagnen und indem sie Besuchern die Möglichkeit bieten, eine Koralle zu adoptieren oder zu pflanzen. Diese Initiativen tragen dazu bei, dass die Korallenriffe gesund bleiben und schützen so den Reichtum des Meereslebens, das in und um sie herum lebt.
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